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Die Anwendung des Symptomenlexikons
Vierteilige systematische Ausbildung
mit Michael Kohl in 2020
Homöopathischer Heilpraktiker
Hahnemann in einem Brief an Bönninghausen vom 21.8.1834:
„So Gott will, wird Jahr das Symptomen-Lexikon ausarbeiten, und ich werde dazu beitragen, was ich kann. Er hat Talent dazu und einen eisernen Fleiß. Ein ungeheures, aber köstliches Werk wird es werden.“
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
nun hat es doch noch 170 Jahre gedauert, bis Hahnemanns Wunsch endlich in Erfüllung ging.
Hahnemann hatte noch zu Lebzeiten begonnen, ein handschriftlich geführtes Symptomenlexikon zu erstellen, da Repertorien „nichts anderes als Winke auf die vorhandenen Arzneiprüfungen enthalten“ und „nur ein Lexikon vollständigere Auskunft dem Suchendem [geben kann]“. (Brief von Hahnemann an Bönninghausen vom 30.6.1834). Er beauftragte in der Folge seinen Schüler G. H. G. Jahr ein Symptomenlexikon zu verfassen. Dieser scheiterte jedoch am damals nicht bewältigbaren Umfang der Datenmenge. Im 19. und 20. Jahrhundert in Vergessenheit geraten, griff Uwe Plate die Idee des Symptomenlexikons 1984 wieder auf und veröffentlichte 2004 nach zwanzigjähriger Arbeit das Symptomenlexikon in Buchform. Mittlerweile liegt es ausschließlich in digitaler Form vor.
Mit dem Symptomenlexikon ( SL) können wir in einer bisher nie gekannten Sicherheit und Exaktheit die charakteristische Wirkung unserer Arzneien in Erfahrung bringen und somit auch für die Similefindung in der Praxis anwenden. Vorraussetzung dafür ist allerdings eine Einweisung in das Homöopathie- Verständnis Hahnemanns. Hier stellt sich nämlich sehr oft zur größten Überraschung der Teilnehmer heraus, dass unser heutiger Ausbildungs- und Wissensstand sowohl der Ärzte wie auch der Heilpraktiker überwiegend von Kents Vorstellungen über die Homöopathie geprägt ist bzw. durch die Ideen moderner Strömungen. Insofern werden im Seminar die theoretischen und methodischen Unterschiede zu Hahnemann und seinen engsten Mitarbeitern Jahr, Bönninghausen und Hering auf der einen Seite und dem heutigen Homöopathieverständnis auf der anderen Seite herausgearbeitet.
Michael Kohl, seit 1984 ausschließlich homöopathisch arbeitender Heilpraktiker aus Erlangen, ist einer der erfahrensten Anwender des Symptomenlexikons und bietet seit 2005 regelmäßig SL-Seminare an.
Systematische Ausbildung
Systematisch ist die Ausbildung in zweierlei Hinsicht:
1. Methodik der Similebestimmung
Es wird Schritt für Schritt die Arbeit mit dem SL dargestellt:
Es beginnt mit der Sichtung unserer Arbeitsmittel: welche sind überhaupt zuverlässig?
Als nächstes folgt das Einüben einer an Prüfungssymptomen angelehnten Anamnese, die sich völlig von der sonst gewohnten Vorgehensweise unterscheidet.
Kenntnisse über die Auswertung der Anamnese und anschließende Hierarchisierung und die Übersetzung in die Sprache der Arzneiwirkungen sind die nächsten Bausteine.
Und schließlich führt uns der Abgleich zwischen den charakteristischen Patientenbeschwerden und den charakteristischen Arzneiwirkungen zum Simile.
Darauf folgen Informationen über die verschiedenen Arzneiwirkungsmöglichkeiten und die daraus folgenden Überlegungen zur Zweitverschreibung.
Ergänzt wird dies mit dem Erlernen, wie man Erst- und Spätverschlimmerungen sowie das unbeabsichtigte Auftreten von Prüfungssymptomen während der Kur erkennt und auseinanderhält und natürlich, wie man darauf zweckmäßig reagiert.
Den Abschluss bildet die Gabenlehre, also wie man die Dosierung auch in kniffligen Fällen an den Zustand des Patienten anpasst. (Z.B. Bei Überempfindlichkeit und Reaktionsstarre) oder wie man z.B. einen akuten Schub einer Migräne etc. abfängt.
Anhand vieler eigener Fälle bebildert M. Kohl die Vorgehensweise zur richtigen Arzneiwahl.
Zum Ausbildungsmaterial gehört jeweils ein umfangreiches Skript, in dem die wichtigsten methodischen Grundlagen zusammengefasst wurden. Ebenso enthält es sämtliche Kasuistiken und Fallanalysebögen, so dass die Fälle bei Bedarf nachgearbeitet werden können.
2. Vertiefung des Erlernten
Hierzu hat M. Kohl ein Team ausgezeichneter Homöopathen zusammengestellt, die schon seit etlichen Jahren ausschließlich mit dem SL in eigener Praxis arbeiten. Mit diesen Stellvertretern vor Ort werden überall dort wo SL Seminare stattfanden, Refresher- und Jahreskurse sowie Supervisionen angeboten, um den Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, das Erlernte einzuüben.
Lesen Sie hierzu mehr unter: „Auffrischung und Vertiefung“
Vierteilige Seminarreihe SL I-IV
Die Seminarreihe besteht aus vier Teilen, die aufeinander aufbauen und die Teilnehmer in die Lage versetzen, mit dem SL zielgerichtet und zweckmäßig zu arbeiten.
Ergänzt wird die Ausbildung mit eigenen Vorbereitungen, z.B. dem Studium ausgewählter Organon-Paragrafen. Diese Anregungen werden rechtzeitig an die Teilnehmer gesendet, so dass ausreichend Zeit dafür zur Verfügung steht. Diese Vorbereitungen haben sich als sehr wertvoll erwiesen, denn sie machen bereits im Vorfeld mit wichtigen Aspekten der Arbeitsweise vertraut und vereinfachen das Verständnis während eines Wochenendmoduls.
Die Teilnehmerrückmeldungen zeigen, dass die Unterrichtsinhalte zum Umgang mit dem SL klar strukturiert sind, der Weg der Similefindung für alle nachvollziehbar ist und sich die neu erlernte Methode in der eigenen Praxis genauso bewährt wie beim Referenten.
Wiederholung einzelner Seminare sinnvoll
Die einzelnen Teile dieser Seminarreihe können auch separat für Wiederholungszwecke gebucht werden. Es hat sich gezeigt, dass eine Auffrischung der Grundlagen, auch wenn man vielleicht vor Jahren bereits ein SL-Seminar besucht hatte, oft sehr hilfreich ist. Wer erst einmal mit dem SL einige Zeit gearbeitet hat, der versteht die Hinweise und Anweisungen beim zweiten Mal in der Regel deutlich besser bzw. bemerkt ganz andere Aspekte, die vielleicht bei der ersten Teilnahme gar nicht wahrgenommen wurden. Außerdem bleibt die SL Forschung nicht stehen und die neu gewonnenen Erkenntnisse werden fortlaufend in die bestehenden Seminare eingearbeitet.
Die Kasuistiken
Die große Stärke des SLs, im Vergleich zu anderen homöopathischen Werkzeugen, zeigt sich in der deutlich erhöhten Verschreibungssicherheit. Hier lässt sich mit einer bis dahin nicht gekannten Gewissheit die genaue Arzneiwirkung einer Arznei bestimmen. Denn: je sicherer man diese kennt, um so sicherer ist der Heilerfolg. Am jeweils zweiten Tag eines Seminars stellt M. Kohl viele Fälle ausschließlich aus seiner eigenen Praxis vor. Die Kasuistiken beinhalten sowohl akute, als auch chronische Krankheiten, z.T. mit fortgeschrittener Pathologie. Sämtliche chronischen Fälle wurden vier Jahre nachbeobachtet (eine alte Forderung Bönninghausens). Dabei geht es dem Referenten darum, einfach und für alle nachvollziehbar jeden Analyseschritt zu erklären, bis am Ende für alle Teilnehmer klar die Wahl des gegebenen Similes feststeht.
Wer Näheres über meine Seminare erfahren möchte, kann mich gern auf meiner homepage besuchen: www.michael-kohl.com
Hier finden Sie
- mehr über den Inhalt der einzelnen Seminare
- eine kleine Einführung in das Symptomenlexikon
- Rezensionen zu den vier SL- Seminaren
- Ein Interview mit Michael Kohl zu seiner Arbeit mit dem SL
- Die aktuellen Termine für die Ausbildung am SL
- Alles über die Möglichkeiten einer Vertiefung, Auffrischung und Supervision zu der Arbeit mit dem SL
Referent: Michael Kohl
Homöopathischer Heilpraktiker
Ab 1980 Homöopathieausbildung
Homöopathiestudium:
- Anfangs Klassische Strömungen Hahnemann, Kent, Künzli, Halter, Voegeli, Eichelberger, Creasy
- Dann moderne Strömungen: Becker, Lang, Vithoulkas, Ghegas, Morrison, Herrik, Shore, Gray, Herscue, Sankaran, Sehgal, Shah, Mangialavori
- Krebstherapie nach Burnett, Cooper, Clarke, Schlegel, Jones, Master, Spinedi, Wurster, Methner
- Miasmentheorie nach Hahnemann, Kent, Künzli, H.Allen, Risch, Laborde, Banerjea, Heudens-Mast
- Endlich dann die genuine Homöopathie und ihre zeitgenössischen Vertreter: Bönninghausen (Möller), Jahr (Busch), Lippe (A. Saine), Boger (Funk, Hinderer, Winter) und wieder zurück zu Hahnemann (Plate)
Seit 1984 Eigene Praxis in Erlangen (seit Beginn ausschließlich Homöopathie)
Seit 2005 Dozententätigkeit mit dem Symptomenlexikon
Seit 2005 Erforschung und Optimierung der Methodik zur Anwendung des Symptomenlexikons
Von 2007 – 2016 Leiter eines Arbeitskreises in Erlangen zur Erforschung der Materia medica
Von 2012 – 2016 Leiter eines Arbeitskreises in Norddeutschland zur Erforschung der Materia medica
Informationen über SL-Seminare mit Michael Kohl 2020
Laub bei Würzburg
Datum:
SL I: 14.3. – 15.3.2020
SL II: 25.4. – 26.4.2020
SL III: 14.11. – 15.11.2020
SL IV: s.u.
Tel.: +49 9383/9036010
eMail: info@homoeopathie-hof.de
Info: https://natura-akademie.de/a/homoeopathie-symptomenlexikon/
Datum:
SL I: 21.3. – 22.3.2020
SL II: 18.4. – 19.4.2020
SL III:7.11. – 8.11.2020
Tel.: + 49 4893 – 3735950
eMail: kontakt@heilpraxis-gottschlich.de
Info: https://www.heilpraxis-gottschlich.de/sl-seminare/direkt-anmelden/
Hinweis SL IV:
SL IV: findet aus terminlichen Gründen des Referenten nur einmal im Jahr zentral in Erlangen statt. Und zwar im Januar des Folgejahres (hier also Januar 2021). Der konkrete Termin für 2021 wird im Frühjahr 2020 bekanntgegeben.
Kontakt:
Tel.: +49 9131-204149
eMail: nmt@schrottenbaum.de Info: SL IV in Erlangen
Ausschnitte einiger Rezensionen:
Dr. Guntmar Schipflinger
Arzt für Allgemeinmedizin und Psychotherapeut, Vizepräsident der österreichischen Ärztegesellschaft für Klassische Homöopathie (ÄKH), Ausbildungsreferent
Dem Referenten Michael Kohl möchte ich ein großes Kompliment aussprechen: er ist der erste Lehrer meiner Laufbahn, der seine Schüler tatsächlich ernst nimmt und so auf Augenhöhe kommuniziert! Er ist wohl damit ein Garant, dass das SL sich weiter verbreiten wird, weil die Leute diesen Umgang miteinander merken und schätzen. Und sicher auch, weil sachliche Diskussionen möglich sind ohne Scheinargumente wie: aber es hat gewirkt und deshalb hab ich recht usw.
Dr. A. Rohrer
von 1987 bis 2000 im Vorstand der ÖGHM tätig (Österreichische Gesellschaft für Homöopathische Medizin), Präsident der ÖGHM von 1996 – 2000
… Und hier zeigt Michael Kohl die Stärke des SLs. Er bringt in seinen Seminaren eigene Kasuistiken, deren Heilerfolge erstaunen lassen und die mich an die Heilerfolge der ersten Homöopathengeneration erinnern, die innerhalb kürzester Zeit die schwersten Pathologien heilen konnten…
…Es ist Herrn Kohl gelungen, diese Art der Arzneifindung durch Studium der Arzneicharakteristika fundiert darzustellen, nachvollziehbar zu begründen und er hat Ergebnisse aus seiner Praxis vorgelegt, die jeden verblüffen und die man auch als erfahrener Homöopath kaum für möglich hält…
Dr. med Peter Minder:
Facharzt für Allgemeine Medizin mit eigener großer Praxis bei Basel (seit 1985), ehemaliger Präsident der Schweizerischen Ärztegesellschaft für Homöopathie (SAHP)
…In sehr fundierter Weise stellte er Mängel von anderen Zugängen dar und stellte ihnen die sehr strukturierte und nachvollziehbare Vorgehensweise mit dem Symptomen-Lexikon gegenüber. Er belegte seine Darstellungen mit teilweise unglaublichen Behandlungserfolgen aus seiner Praxis; nicht ausgewählte Rosinen, sondern eine Auswahl von chronologisch aufgereihten Kasuistiken – vom „banalen“ Harnwegsinfekt bis hin zu schwersten Pathologien. Seine ausgezeichnete Präsentation motiviert, sich mit dieser Arbeitsweise auseinanderzusetzen, vertraut zu machen und sie im Praxisalltag zu erproben.
…In überzeugender Weise konnte er darlegen, wie sehr sich bei Vermeidung alles Zufälligen und Unzuverlässigen die Verschreibungssicherheit nachvollziehbar erhöhen lässt und man sich so dem Ideal der apriorischen Heilungsgewissheit immer mehr annähert. Mit vielen neuen Impulsen versehen sind die Teilnehmer in gespannter Erwartung der Anwendung des Erlernten in der Praxis nach Hause gegangen.
P. Opala
Facharzt für Allgemeinmedizin, Homöopathie, Präventive Medizin
Aus einem offenen Brief an den DZVhÄ/ Landesverband Niedersachsen:
Das notwendige „Know how“ für die Arbeit mit dem „Symptomenlexikon digital“ kann nicht besser dargeboten und vermittelt werden, als durch Michael Kohl. Ihm ist es in jahrerlanger Optimierung seiner Seminare gelungen, in einzigartiger Art und Weise einen Ausbildungszyklus zu generieren, der in seiner methodischen Dichtheit und Diktion seines gleichen sucht. Innerhalb von nur 4 (!!!) Wochendseminaren erhält der/die an Hahnemanns Arbeitsweise Interessierte, ein VOLLSTÄNDIGES „Rüstzeug“ für eine sehr erfolgreiche Arbeitsweise mit diesem einzigartigen homöopathischen Arbeitwerkzeug. Und DAS schon mit dem Seminar Teil II !!! Sofort kann man erfolgreich „loslegen“. Die Dichtheit und Praktikabilität dieser Methodik kann derzeit nicht besser weitervermittelt werden, als es Michal Kohl sehr vorbildlich vollzieht.
Ich selbst wiederhole gerade – auch als langjähriger Anwender – nochmals die Seminarreihe von Michael Kohl, da mit der neusten Form des „Digitalen Symptomenlexikons in der 5.0 Version sich phantastische Möglichkeiten in der sichereren und schnellen Bearbeitung – auch schwerer Pathologien – endlich realisieren lassen. Da alle Seminare von Michael Kohl von einer ständigen Weiterentwicklung und Optimierung der Methodik profitieren und „leben“, kann man – so meine ich – diese Seminare jederzeit mehrfach besuchen – und man wird stets „neu überrascht“ und lernt immens dazu.